Ernährung, Rezeptideen

Knusprige Plantainchips aus Südamerika

plantainchips selber machen

Kochbananenchips aus Kolumbien

Chips aus frittierten Kochbananen sind ein traditionelles Gericht der kolumbianischen Küche. Sie werden auch Patacones, Plantainchips oder Plátanos genannt. Von diesen leckeren und nahrhaften Snacks gibt es verschiedenste Varianten und Zubereitungsweisen. Kochbananen sind größer als herkömmliche Bananen, ihre Schale dicker. Und wie der Name bereits verrät, werden sie gekocht verzehrt. Im rohen Zustand sind sie weniger schmackhaft und für den menschlichen Magen schwer zu verdauen. Diese spezielle Gattung der Frucht zählt neben Kolumbien auch allgemein in anderen Regionen Südamerikas, sowie in Afrika und Asien zu den Grundnahrungsmitteln. Sie werden hauptsächlich in diesen Ländern angebaut, sind aber mittlerweile auch in Supermärkten und Obstgeschäften Europas erhältlich. Genauso wie in spezialisierten Onlineshops.

Plantainchips schmecken je nach Zubereitung nach einer leckeren Kombination aus Süß und Salzig. Doch nicht nur das. Sie bringen außerdem viele tolle Effekte für Körper und Geist, die man sich im Alltag zunutze machen kann. Hier erfährst du alles über die gelbe Köstlichkeit, wie du sie selber machst und wo du sie kaufen kannst.

Herstellung von Plantainchips

Um ganz klassische Plantainchips herzustellen, ist keine große Hexerei und auch keine ewig lange, exotische Einkaufsliste nötig. Es werden dafür lediglich Kochbananen, pflanzliches Öl und ein wenig Salz benötigt. Durch die Konsistenz der Frucht kann man diese leicht flach drücken und im Fett frittieren. Zum Schluss werden sie mit Salz bestreut. Nach dem Abkühlen kann man sie so bereits genießen.

So sieht das Basis-Rezept für 4 Portionen aus

Du brauchst:

• 5 Kochbananen • Ausreichend pflanzliches Öl • Eine Prise Salz

So geht’s:

1. Schneide die Kochbananen der Breite nach in circa 3 Zentimeter große Stücke. (Tipp: Je dünner du sie schneidest, umso knuspriger werden die Chips. Jedoch brennen sie auch schneller an, darum ist drei Zentimeter die optimale Dicke.)

2. Erhitze das Öl in einem Topf oder einer tiefen Pfanne. Die Flüssigkeit sollte die Bananenstücke mindestens vollständig bedecken können.

3. Gib die Fruchtstücke erst hinein, wenn das Öl ganz heiß ist. Frittiere sie darin kurz von allen Seiten.

4. Hol sie anschließend vorsichtig aus der Pfanne und drücke sie dann erst platt. Dazu eignet sich die Rückseite, eine Kelle oder der Boden einer Teetasse gut.

5. Gib die flachen Bananenscheiben zurück in das Fett und frittiere sie erneut, bis sie goldbraun sind.

6. Lass sie auf einem Küchenpapier abtropfen, bestreue sie mit beliebig viel Salz und tada: fertig sind deine veganen Snacks für zwischendurch.

 

Für alle weniger Kochbegeisterten gibt es die fantastischen Snacks bei uns im Nativosfood Onlineshop wo du die Kochbananenchips in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen bestellen kannst und Außerdem fair und ohne gentechnisch veränderte Zutaten hergestellt werden.

Die Menschen haben je nach Region ganz andere Wege, Kochbananenchips zuzubereiten. Nicht nur als Snack, sondern auch als Hauptspeise oder Beilage werden sie gekocht. Manchmal werden sie nicht nur platt gedrückt, sondern danach zu kleinen Schüsselchen geformt. Die können dann mit Fleisch, Saucen oder Gemüse gefüllt werden. Oder natürlich auch als Nachspeise mit Eis, Honig und frischen Früchten genossen werden.

Die Geschichte der Patacones

So wie bei vielen anderen traditionellen Gerichten auch, lassen sich der genaue Zeitraum und Ort, wo die ersten Kochbananen frittiert wurden, nicht mehr feststellen. Einige Länder Afrikas und Südamerikas bestehen darauf, dass sie jeweils die Ersten mit der Idee waren. Doch sicher ist es nicht.

Die Namen lassen sich jedoch besser zurückverfolgen und geben einige Hinweise über die Zeit der offiziellen Entstehung preis.

Um 1500 begann die Kolonialzeit in Kolumbien, die über viele Jahre bis 1810 andauerte. Während dieser Zeit gab es leider viel Gewalt und Versklavung. Und so wird vermutet, dass die Kochbananen von afrikanischen Sklaven ins Land mit eingeführt wurden. Die Währung, die in der Kolonie damals genutzt wurde, trug ebenfalls den Namen Patacones. Sehr wahrscheinlich wurden die frittierten Bananenscheiben nach dieser Währung benannt. Denn damals wie auch heute erinnert ihre flache, runde Form und die gold glänzende Farbe an eine kostbare Münze. Schriften, die die genaue Herkunft beweisen, wurden aber keine gefunden. Damit bleibt der Ursprung der Plantainchips ein Rätsel, ihr köstlicher Geschmack hingegen zum Glück nicht.

Gesundheitliche Aspekte

Auch wenn man den Punkt der Gesundheit bedenkt, bringen Bananen und Kochbananen im Besonderen einige Pluspunkte mit sich.

Physisch

Alle Bananenarten enthalten viele essenzielle Nährstoffe und Vitamine und sind daher gesund. Essenzielle Nährstoffe sind solche, die der Körper nicht selber produzieren kann, aber zum Leben braucht. Das bedeutet, du musst sie über die Nahrung zu dir nehmen. Besonders hoch ist in den Früchten der Gehalt an Magnesium und Kalium. Letzteres ist extrem wichtig für viele Körperfunktionen wie Muskeln, Nerven und das Herz. Sowie den damit verbundenen Blutkreislauf. Durch Zufuhr von Magnesium kannst du Muskelkrämpfe vorbeugen, da solche oft durch einen Magnesiummangel ausgelöst werden. Zusätzlich ist es ebenfalls an allen oben genannten Funktionen neben dem Kalium mitbeteiligt. Sowie weiters auch am Knochenaufbau. Aus diesem Grund sollten insbesondere Schwangere ausreichend Magnesium zu sich nehmen. Dadurch kann sich der Fötus im Bauch gut entwickeln und hat alle wichtigen Baustoffe für Knochen und Nervenbahnen.

Was die Kochbanane in diesem Bereich von der normalen Banane deutlich unterscheidet, ist der Gehalt an Vitamin-B-6. Davon ist im Vergleich mehr enthalten. Dieses Vitamin ist vor allem wichtig für ganz viele Vorgänge des Stoffwechsels. Ohne es können andere entscheidende Stoffe vom Körper nicht mehr richtig aufgenommen werden.

Psychisch

Nicht „nur“ rein körperlich, sondern auch psychisch hat das Essen von Bananen Einfluss auf dich. Denn sie enthalten die Aminosäure Tryptophan und außerdem den Stoff Dopamin. Diese spezielle Aminosäure hilft, Serotonin aufzubauen beziehungsweise den vorhandenen Spiegel zu halten. Einfach gesagt bedeutet das, du fühlst dich wohl. Denn Serotonin ist das sogenannte Wohlfühl-Hormon. Es wird auch beim Verliebtsein ausgeschüttet und sorgt dafür, dass du ausgeglichen bist, zufrieden und noch dazu gut schläfst.

Aus diesem Grund werden Cata’s Plantainchips auch als “Der gute Laune Snack” bezeichnet.

Dopamin ist auch ein Glückshormon, aber das „Aufgeregtere“ von beiden. Es wird ausgeschüttet bei Adrenalinkicks auf Achterbahnen zum Beispiel und sorgt für positive Aufregung und Motivation.

Fazit

Alles in allem sind Chips aus Kochbananen also eine super leckere Alternative zu anderen Chips bzw. Snacks. Und bringen einen exotischen Touch in deine Ernährung.